L'orage deutsche Übersetzung
von Georges Brassens
L'orage Lyrics Übersetzung
Das Gewitter
(dt. D. Kaiser 2002, alias Didier Caesar,
möglichst nahe am Original,
gleichsilbig und gereimt)
Nur den Regen mag ich,
will nichts von Sonnenschein hören
Zähneknirschend kann mich Schönwetter nicht betören.
Das Blau des Himmels ich verfluchen könnt.
Denn die schönste Schäferstund’, die mir je war vergönnt,
Schenkte Jupiter mir an ein’m Gewittertag.
Die kam zu mir mit Blitz und Donnerschlag.
Eines Abends im Herbst, hoch zu Ross auf dem Dach
Ein wahrer Donnerkeil fiel herab mit Höllenkrach.
Er zeigte Feuerskünste tausendfach.
Meine Nachbarin schrak aus dem Bette empor.
Im Nachthemd stand sie da und klopfte an mein Tor,
Sie bat um Schutz in meinem sichren Gemach.
„Ich bin allein und hab Angst, öffnet mir, seid so gut.
Denn mein Gatte ging fort, er nahm den Wanderhut.
Er ist ein armsel’ger Verkäufer,
Der außer Haus schlafen muss, wenn das Wetter ist Mist,
Aus dem einfachen Grund, dass er Vertreter ist
Für eine Blitzableiterfirma.
Ich pries Benjamin Franklins Erfindung.
In die Arm’ nahm ich sie und versprach Linderung.
Ihren Lauf nahm sodann die Liebe.
Du, der Blitzableiter pflanzest in Hülle und Füll’.
Warum steht keiner auf dem eignen Dachgestühl?
Der größte Fehler in deinem Leben.
Doch als Jupiter anderswo zu wüten befand,
Und die Schöne schließlich ihre Angst überwand,
Und ihren Mut letztendlich wieder fand,
Kehrt sie heim in ihr Haus, um zu trocknen den Mann,
Und gab mir Stelldichein gleich beim nächsten Orkan,
Ein Stelldichein nur bei Gewitter.
Seitdem schaut’ ich nur noch nach dem Himmel da droben,
Ob er Wolken mir schickt, die recht wild toben.
Ich tat wahrhaftig gar nichts Andres mehr,
Als Nimbusse zu sehn, zu suchen einen Stratus,
Verliebte Augen zu drehn beim kleinsten Kumulus.
Doch sie kam leider nie mehr wieder.
Ihr Mann, der Hampelmann, machte ein gutes Geschäft.
In jener Nacht kauften viele Leut sein Drahtgeflecht,
Damit verdiente er Millionen.
Also nahm er sie mit in ein blaues Himmelszelt
In ein langweiliges Land, wo nie der Regen fällt,
Wo man nichts weiß von der Gewitterwelt.
Möge Gott meine Klage, mein Sehnen erhören,
Möge er ein Gewitter, mir herbei beschwören,
Dem wir zu zweit die Stirne böten.
Möge er doch einsehn, dass ein Donnerstoß
In die Mitt’ meines Herzens ein Bild von ihr mir schoss,
Von einer Ros’, die ihr gleicht fehlerlos.
(dt. D. Kaiser 2002, alias Didier Caesar,
möglichst nahe am Original,
gleichsilbig und gereimt)
Nur den Regen mag ich,
will nichts von Sonnenschein hören
Zähneknirschend kann mich Schönwetter nicht betören.
Das Blau des Himmels ich verfluchen könnt.
Denn die schönste Schäferstund’, die mir je war vergönnt,
Schenkte Jupiter mir an ein’m Gewittertag.
Die kam zu mir mit Blitz und Donnerschlag.
Eines Abends im Herbst, hoch zu Ross auf dem Dach
Ein wahrer Donnerkeil fiel herab mit Höllenkrach.
Er zeigte Feuerskünste tausendfach.
Meine Nachbarin schrak aus dem Bette empor.
Im Nachthemd stand sie da und klopfte an mein Tor,
Sie bat um Schutz in meinem sichren Gemach.
„Ich bin allein und hab Angst, öffnet mir, seid so gut.
Denn mein Gatte ging fort, er nahm den Wanderhut.
Er ist ein armsel’ger Verkäufer,
Der außer Haus schlafen muss, wenn das Wetter ist Mist,
Aus dem einfachen Grund, dass er Vertreter ist
Für eine Blitzableiterfirma.
Ich pries Benjamin Franklins Erfindung.
In die Arm’ nahm ich sie und versprach Linderung.
Ihren Lauf nahm sodann die Liebe.
Du, der Blitzableiter pflanzest in Hülle und Füll’.
Warum steht keiner auf dem eignen Dachgestühl?
Der größte Fehler in deinem Leben.
Doch als Jupiter anderswo zu wüten befand,
Und die Schöne schließlich ihre Angst überwand,
Und ihren Mut letztendlich wieder fand,
Kehrt sie heim in ihr Haus, um zu trocknen den Mann,
Und gab mir Stelldichein gleich beim nächsten Orkan,
Ein Stelldichein nur bei Gewitter.
Seitdem schaut’ ich nur noch nach dem Himmel da droben,
Ob er Wolken mir schickt, die recht wild toben.
Ich tat wahrhaftig gar nichts Andres mehr,
Als Nimbusse zu sehn, zu suchen einen Stratus,
Verliebte Augen zu drehn beim kleinsten Kumulus.
Doch sie kam leider nie mehr wieder.
Ihr Mann, der Hampelmann, machte ein gutes Geschäft.
In jener Nacht kauften viele Leut sein Drahtgeflecht,
Damit verdiente er Millionen.
Also nahm er sie mit in ein blaues Himmelszelt
In ein langweiliges Land, wo nie der Regen fällt,
Wo man nichts weiß von der Gewitterwelt.
Möge Gott meine Klage, mein Sehnen erhören,
Möge er ein Gewitter, mir herbei beschwören,
Dem wir zu zweit die Stirne böten.
Möge er doch einsehn, dass ein Donnerstoß
In die Mitt’ meines Herzens ein Bild von ihr mir schoss,
Von einer Ros’, die ihr gleicht fehlerlos.
Writer(s): Georges Brassens Lyrics powered by www.musixmatch.com
zuletzt bearbeitet von Dieter (DidierCaesar) am 17. Januar 2010, 18:42