Polaren Pär på socialen deutsche Übersetzung
von Cornelis Vreeswijk
Polaren Pär på socialen Lyrics Übersetzung
”Servus, Assistent, der sicher versteht:
Gleiches Lied wie gestern, wie ‘s manchmal so geht.
Kriege ich zum Essen-Fassen und zum Kaffee-Tanken
wieder einen Fuffziger, so will ich gerne danken
den sozialen Ämtern, und gelobe ich und schwör:
Ich kauf mir keinen Branntwein von dem Scheinchen”, sagte Pär.
”Nix!” lautete die Antwort hart und brutal,
”Keine rote Öre ich dir ausbezahl’.
Da helfen keine Bitten oder Klagelieder:
Ein Bon für Tunnnelbahn und zwei fürs Essen wieder.
Und kommst du morgen wieder, so kommst du nüchtern her!”
”Äh, leck mich du am Heck!” erwiderte Kumpel Pär.
Ich traf den Pär dann an der Tunnelbahnstation,
wo er mir erklärte seine Situation,
dann nahmen wir die Tunnelbahn nach Süden
und kamen schließlich an im ”Goldnen Frieden”.
Und als wir dort saßen ein paar Stunden und mehr,
da kam der Assistent, der so streng war mit Pär.
”Hallo Assistent! Willkommen, nimm Platz!”
sagte Pär und roch vernehmbar nach Schnaps.
”Usch!” sprach der Assistent mit gemessener Betonung,
”was muß ich sehen, Pär in dieser Sündenwohnung?
Wer hätte gedacht, du hättest so ein Sälär?”
”Das schert dich einen Teufel”, sagte Kumpel Pär.
”Im Sozialamt", sagte Pär, ”da war ich asozial,
doch hier sind wir zu Hause, im Friedenslokal.
Hier sind wir alle gleich, an dieser guten Stätte,
Sozis und Bürger, Magere und Fette.
Kannst du etwas blechen, bist du ein Ehrenmann,
und wenn du nix kannst blechen, frag ihn, ob er kann.”
Und als Pär sagte ”ihn”, zeigte er, nie böse je,
auf den Unterzeichneten aufs generöseste.
Pär plus Assistent plus ich, das macht drei,
wir tranken auf meine Kosten und waren frei.
So ist das nämlich in der Welt des Sozialen,
kann nicht der eine, muß ein andrer zahlen.
”Ist doch egal, wer dann wird Finanziär.
Na prost aufs Kapital!” sagte Kumpel Pär.
✧ ✧ ✧
© Übersetzung: Klaus-Rüdiger Utschick
Gleiches Lied wie gestern, wie ‘s manchmal so geht.
Kriege ich zum Essen-Fassen und zum Kaffee-Tanken
wieder einen Fuffziger, so will ich gerne danken
den sozialen Ämtern, und gelobe ich und schwör:
Ich kauf mir keinen Branntwein von dem Scheinchen”, sagte Pär.
”Nix!” lautete die Antwort hart und brutal,
”Keine rote Öre ich dir ausbezahl’.
Da helfen keine Bitten oder Klagelieder:
Ein Bon für Tunnnelbahn und zwei fürs Essen wieder.
Und kommst du morgen wieder, so kommst du nüchtern her!”
”Äh, leck mich du am Heck!” erwiderte Kumpel Pär.
Ich traf den Pär dann an der Tunnelbahnstation,
wo er mir erklärte seine Situation,
dann nahmen wir die Tunnelbahn nach Süden
und kamen schließlich an im ”Goldnen Frieden”.
Und als wir dort saßen ein paar Stunden und mehr,
da kam der Assistent, der so streng war mit Pär.
”Hallo Assistent! Willkommen, nimm Platz!”
sagte Pär und roch vernehmbar nach Schnaps.
”Usch!” sprach der Assistent mit gemessener Betonung,
”was muß ich sehen, Pär in dieser Sündenwohnung?
Wer hätte gedacht, du hättest so ein Sälär?”
”Das schert dich einen Teufel”, sagte Kumpel Pär.
”Im Sozialamt", sagte Pär, ”da war ich asozial,
doch hier sind wir zu Hause, im Friedenslokal.
Hier sind wir alle gleich, an dieser guten Stätte,
Sozis und Bürger, Magere und Fette.
Kannst du etwas blechen, bist du ein Ehrenmann,
und wenn du nix kannst blechen, frag ihn, ob er kann.”
Und als Pär sagte ”ihn”, zeigte er, nie böse je,
auf den Unterzeichneten aufs generöseste.
Pär plus Assistent plus ich, das macht drei,
wir tranken auf meine Kosten und waren frei.
So ist das nämlich in der Welt des Sozialen,
kann nicht der eine, muß ein andrer zahlen.
”Ist doch egal, wer dann wird Finanziär.
Na prost aufs Kapital!” sagte Kumpel Pär.
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© Übersetzung: Klaus-Rüdiger Utschick
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zuletzt bearbeitet von Klaus (Ruedeger) am 9. Mai 2018, 1:49