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Nos absents deutsche Übersetzung
von Grand Corps Malade

Nos absents Lyrics Übersetzung

Sie sind nicht wirklich Gespenster, aber ihre Abwesenheit ist so stark, dass sie eine Präsent erschafft, die uns uns schwächt, die uns unterstützt.
Es ist das was wir geliebt haben, das in uns eine Leere schafft, die fast greifbar ist, denn die Liebe, die wir gegeben haben ist nun verwaist und sucht sucht sich ein Ziel.
Bei einigen wusste man es schon und man hat sich aufs schlimmste vorbereitet, aber andere sind einfach verschwunden, ganz ohne Vorwarnung.
Man hat sich nicht von ihnen verabschiedet, sie sind ohne unser Einverständnis gegangen, denn der Tod hat seine Gründe, die unser Verstand ignoriert.
Also sind wir zusammengerückt zu einem illusorischen Halt. Zusammen ist man stärker, aber man ist nicht weniger traurig.
Seine Trauer muss man allein bewältigen, da man allein ist, wenn man sie fühlt. Man bezwingt den Schmerz und die Präsenz unserer Abwesenden. Unsere Abwesenden sind immer da, im Geiste und in unseren Erinnerungen. In diesen Ferienaufnahmen, in diesen Fotos voller Lächeln.
Unsere Abwesenden umgeben uns und bleiben an unserer Seite, sie leben in unseren Träumen, als wäre nichts gewesen.


Wir stärken uns wider des Leidens, dass uns den Hals zuschnürt, uns sagend, dass sie da, wo sie sind, sicherlich weniger Schmerz haben als wir.
Also laufen wir, lachen, singen, aber ihr Schatten bleibt, in einer Ecke unseres Hirns, ich einer Ecke unseres Glücks.
Wir, wir haben Pläne, wir gestalten unsere Zeit. Wir entscheiden uns für einen Weg und halten die Zukunfti´in unseren Händen. Im Herzen jeder Handlung, bei unseren Siegen und in unseren Höllen, stellen wir uns von Zeit zu Zeit vor, dass unsere Abwesenden uns dabei zu sehen.
Jedes Leben ist ein Wunder, aber das Ende ist zermürbend. Ich habe mich eingehend informiert, da kommt man nicht lebend wieder raus. Man muss lernen das zu akzeptieren, um zu versuchen, glücklich alt zu werden, aber jedes Jahr werden unsere Abwesenden ein wenig zahlreicher.
Jedes neue Scheiden versetzt unserem Herzen Stiche, aber die Zeit vergeht und die grellen Schmerzen werden pastelfarben. Die Zeit ist in diesem Falle ein wahrer Verbündeter. Jede vergehende Stunde ist wie eine Salbe und davon werden wir tausende brauchen.

Ich spreche nicht viel von den Toten, den Verschwundenen. Also schreibe ich über sie, reize die tabouisierten Themen ein wenig. Dieses große Rätsel, das uns erwartet, unsere letzte große Gemeinsamkeit. Die uns dem Leben hinterher rennen lässt, wissend, dass wir den Tod schon im Koffer haben.
Sie sind nicht wirklich Gespenster, aber ihre Abwesenheit ist so stark, dass sie eine Präsent erschafft, die uns uns schwächt, die uns unterstützt.
Das was wir geliebt haben hinterlässt eine nahezu unendliche Leere, die uns so zu sehr persönlichen Texten inspiriert. Man muss sagen, dass es dem Tod an Ironie fehlt.

zuletzt bearbeitet von Marie (charlottemarie) am 17. September 2016, 0:45

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