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Verjess Babylon deutsche Übersetzung
von BAP

Verjess Babylon Lyrics Übersetzung

Vergiss Babylon

Er hat die ganze Woche gearbeitet, pausenlos,
Tag und Nacht, und grandios
Sich all die Bäume und Blumen überlegt
Und Land und Meer und Berge gemacht.

Er hat die Sonne hoch oben festmontiert
Und gegenüber Mond und Sterne fixiert,
Die ganzen Tiere hat er in zwei Tagen fertig gehabt
Und ohne Lieferschwierigkeiten an den Start gebracht.

Dann, am sechsten Tag, da sagt er sich: „Genau!
Jetzt fehlt nur noch Mann und Frau.“
Mann ging schnell, das mit der Rippe war kompliziert,
Gut gegangen, nichts passiert.

Jetzt lag der Herrgott völlig fertig in dem Himmelbett,
Konnte nicht schlafen, weil er spürte: Da fehlt noch was.
Er hat sich hin und her gewälzt, aber er kam nicht drauf,
Bis dass der Hahn gekräht, denn draußen ging die Sonne auf.


„Ja, klar, ein Hahn kräht, die Kuh macht Muh,
Und der Hund, der bellt dazu.
‘ne Katze miaut, der Löwe brüllt,
Wenn mal was nicht läuft wie bestellt.

Jesses nee, die Menschen haben ja noch keine Sprache!
Das hab ich irgendwie vergessen letzte Woche!“
Also nichts wie raus aus seinem warmen Bett,
Sechs Uhr, als er zu sich sagt:

„Vergiss Babylon und das mit dem Turm.
Jedes Land kriegt ‘ne Sprache, eine ist nicht genug.
Vergiss Babylon, Heiliger Geist und Gottes Sohn.
Egal, was es kostet, noch bin ich der Boss!“

Also im Tiefflug noch mal schnell in jeden Kontinent,
Wobei er unterwegs sogar ‘ne Viertelstunde pennt,
Weil diesmal, Gott sei Dank und „Miles & More“,
Ein Upgrade in die Business-Class drin war.

So kriegten Eskimos und Inkas das,
Worauf sie schon ihr Leben lang gewartet.
Die Chinesen wollten ‘ne Sprache, die ohne „R“ auskommt
Und die geschrieben revolutionär aussieht.


Kisuaheli, Jamaikanisch und Sanskrit,
Sprachen, die man nur im Himalaya versteht,
Auch Hebräisch, Schwizerdütsch, sogar Latein,
Und eine für die in Bahrain.

„Vergiss Babylon und das mit dem Turm.
Jedes Land kriegt ‘ne Sprache, eine ist nicht genug.
Vergiss Babylon, Heiliger Geist und Gottes Sohn.
Egal, was es kostet, noch bin ich der Boss!“

Der „Tatort“ lief schon, als der Chef über die Alpen kam
Und sich paar Typen in ‘ner Lederhose vornahm.
Danach die Hessen und die Sachsen und das Schwabenland,
Dann die Berliner und die Fischköpfe von der Waterkant.

Nur für Hannover fiel ihm nichts Besonderes ein,
Und Düsseldorf machte sowieso gar keinen Sinn.
Und als er selber zwei Minuten vor der Geisterstunde
Todmüde kaum noch reden konnte,

Traf er zwischen Chlodwigplatz und Severinsbrücke
Noch ein paar ganz seltsame Leute,
Die am Schunkeln waren, stumm und stillvergnügt,
Mit Pappnasen im Gesicht:

„So, Leute, wisst Ihr was? Ich hab es jetzt satt,
Ich kann echt nicht mehr, mir tut alles weh!
Sieben Tage Akkord, sowas grenzt an Mord.
Wieso sprecht Ihr eigentlich nicht einfach wie ich?

Vergiss Babylon, Heiliger Geist und Gottes Sohn.
Egal, was es kostet, noch bin ich der Boss!“

zuletzt bearbeitet von Ferdinand (Asterix2311) am 4. Juni 2014, 18:33

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