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Tendenz zur Demenz Songtext
von Wolfgang Ambros

Tendenz zur Demenz Songtext

Du schaust mi an,
als wär do irgendwann schon irgendetwas g′wesen –
i kann's in deinen Augen lesen.
Du schaust mi an,
als hätten wir uns irgendwann schon amoi troffen –
sog, hob′n mia goa scho amoi miteinander g'schloff'n??

I schau di an und wass es nimmer,
es is a G′frett mit mir
und es wird immer schlimmer.
Es is z′lang her, i wass ned mehr,
i hob a schreckliche Tendenz
zur Demenz.

Ein schickes Restaurant, a Businesslunch
und rundherum das geilste Ambiente –
wie's geiler nimmermehr sein könnte.
Ein Typ fixiert mi und i wass,
er woa scho irgendwann und irgendwo dabei –
oba es fallt ma nimmer ein.


Er stiert mi an und irgendwann
wird′s eahm zu bled
und i siech, wie er aufsteht.
Er is sehr blad, doch es tuat ma lad,
do is sie wieder, die Tendenz
zur Demenz.

Diese Tendenz zur Demenz,
sie setzt sich durch mit Vehemenz,
grod woas noch so, wie einst im Mai
und plötzlich is' aus und vorbei.
Diese Tendenz zur Demenz,
sie zeigt dir, wo sie is, die′ Grenz',
do hilft ka noch so lauter Schrei –
oba es is doch einerlei –
denn sie hängt an dir, wie Blei.

I liag vor′m Fernseher, bin müd,
aber abschalten, so richtig, kann i nie –
und wie a Blitz kommt's über mi.
Des wär a guate Zeil'n, dann spring i auf
und suach im ganzen Haus noch irgendwos zum schreib′n –
oba dann loss i′s wieder bleib'n.


Denn i find nix und kruzifix, a so a Dreck,
g′rod woas no do und jetzt is' wieder weg.
Kumm loss es bleib′n,
hör auf zum schreib'n
und ergib dich der Tendenz
zur Demenz!

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