The Hangman and the Papist deutsche Übersetzung
von Strawbs
The Hangman and the Papist Lyrics Übersetzung
DER HENKER UND DER PAPIST*
Der Dorflatz liegt sehr ruhig da, das Ausgehverbot tut noch besteh´n,
nicht mal Hunde oder Huren sind auf den Straßen zu seh´n.
Wie ein böser Raubvogel breitet der Galgen seine Schwingen aus.
Die Einwohner entzünden ihre Öfen und verriegeln ihre Türen.
Der Bürgermeister gibt ein Abendessen für die Frauen der Offiziere,
sein ältester Sohn lernt gerade krabbeln ganz allein.
In der Kaserne sind sie still und angespannt, die Soldaten Lose zieh´n,
wer wird im Morgengrauen der Henker sein?
Das Los fällt auf einen jungen Mann, der gedient hat kaum 1 Jahr,
er stammt aus einem Dorf nicht weit vom Schuss,
er schaudert bei dem Gedanken, wozu man ihn morgen zwingt,
er fragt sich, wer es ist, der sterben muss.
Der Vollmond wirft ein kaltes Licht auf die düst´ren Kerkermauern,
der Papist läuft im Kreis, schlaflos ist er,
er hört den wartenden Galgen knarzen gerade vor dem Tor,
er betet, denn er hat keine Tränen mehr.
Der Tag bricht g´rade an, eine Trommel beginnt zu schlagen dumpf,
auf den Dorfplatz sieht man eine Menschenmenge geh´n.
Die Präsenz des Henkers mit seiner Maske grauenvoll,
lastet schwer auf den Seelen aller, die dort steh´n.
Der Oberst verliest das Urteil, das der Papist auswenig kennt,
er hat verweigert den Treueid König und Thron,
ein Verbrechen auch gegen Gott höchstselbst, in dessen Namen er
hängen muss,
Der Papist hält seinen Kopf aufrecht, sagt keinen Ton.
Der Kerkermeister fesselt seine Hände, legt ihm die Augenbinde an,
er führt in durch das Tor, dass ihn alle seh´n.
Der Henker schaut sein Opfer an und ihm gefriert das Blut,
er sieht seinen jüngeren Bruder stolz vor sich steh´n.
Der Henker will protestier´n, doch man befiehlt ihm, fortzufahr´n,
seine zitternden Hände er langsam unter Kontrolle bekommt,
seine Augen sind von Tränen blind, er schreit, dass es alle hör´n:
"Vergib mir Gott, wir hängen ihn in Deinem Namen!"
* Hintergrund des Songs ist die blutige Verfolgung der britischen
Katholiken ("Papisten") nach der Gründung der anglikanischen
Staatskirche durch König Heinrich VIII (der auch Oberhaupt der
Staatskiche war) im Jahre 1534. Die Katholiken erkannten nur
den Papst als religiöses Oberhaupt an und verweigerten Heinrich VIII
den Treueid; deshalb wurden sehr viele "Papisten" hingerichtet.
Der Dorflatz liegt sehr ruhig da, das Ausgehverbot tut noch besteh´n,
nicht mal Hunde oder Huren sind auf den Straßen zu seh´n.
Wie ein böser Raubvogel breitet der Galgen seine Schwingen aus.
Die Einwohner entzünden ihre Öfen und verriegeln ihre Türen.
Der Bürgermeister gibt ein Abendessen für die Frauen der Offiziere,
sein ältester Sohn lernt gerade krabbeln ganz allein.
In der Kaserne sind sie still und angespannt, die Soldaten Lose zieh´n,
wer wird im Morgengrauen der Henker sein?
Das Los fällt auf einen jungen Mann, der gedient hat kaum 1 Jahr,
er stammt aus einem Dorf nicht weit vom Schuss,
er schaudert bei dem Gedanken, wozu man ihn morgen zwingt,
er fragt sich, wer es ist, der sterben muss.
Der Vollmond wirft ein kaltes Licht auf die düst´ren Kerkermauern,
der Papist läuft im Kreis, schlaflos ist er,
er hört den wartenden Galgen knarzen gerade vor dem Tor,
er betet, denn er hat keine Tränen mehr.
Der Tag bricht g´rade an, eine Trommel beginnt zu schlagen dumpf,
auf den Dorfplatz sieht man eine Menschenmenge geh´n.
Die Präsenz des Henkers mit seiner Maske grauenvoll,
lastet schwer auf den Seelen aller, die dort steh´n.
Der Oberst verliest das Urteil, das der Papist auswenig kennt,
er hat verweigert den Treueid König und Thron,
ein Verbrechen auch gegen Gott höchstselbst, in dessen Namen er
hängen muss,
Der Papist hält seinen Kopf aufrecht, sagt keinen Ton.
Der Kerkermeister fesselt seine Hände, legt ihm die Augenbinde an,
er führt in durch das Tor, dass ihn alle seh´n.
Der Henker schaut sein Opfer an und ihm gefriert das Blut,
er sieht seinen jüngeren Bruder stolz vor sich steh´n.
Der Henker will protestier´n, doch man befiehlt ihm, fortzufahr´n,
seine zitternden Hände er langsam unter Kontrolle bekommt,
seine Augen sind von Tränen blind, er schreit, dass es alle hör´n:
"Vergib mir Gott, wir hängen ihn in Deinem Namen!"
* Hintergrund des Songs ist die blutige Verfolgung der britischen
Katholiken ("Papisten") nach der Gründung der anglikanischen
Staatskirche durch König Heinrich VIII (der auch Oberhaupt der
Staatskiche war) im Jahre 1534. Die Katholiken erkannten nur
den Papst als religiöses Oberhaupt an und verweigerten Heinrich VIII
den Treueid; deshalb wurden sehr viele "Papisten" hingerichtet.
Writer(s): D. Cousins Lyrics powered by www.musixmatch.com
zuletzt bearbeitet von Dieter (Ronny47) am 3. Juni 2018, 16:28