Kati und Sandy Songtext
von Reinhard Mey
Kati und Sandy Songtext
Kati und Sandy aus der zehnten Klasse
Im Schulzentrum in der Thälmanstraße
Kati haßt deutsch und Sandy Mathematik
Und beide stehn auf Rave und Techno, – jede Art von Musik
Die gleichen Haare, die gleiche Art sich zu kleiden
Die gleichen Löcher in den Jeans, immer zusammen die beiden
Zuhaus immer Zoff, zuhaus immer Krach
Und ihre Zuflucht ist vom Supermarkt das Parkhausdach
Zwischen Fahrstuhl, Müllcontainern und Einkaufswagen
Manchmal kann man das Leben nur noch hier oben ertragen
Katis Mutter stresst den ganzen Tag für jede Kleinigkeit
Sandys Vater hängt im Sofa, schon am Mittag breit
Und dann kommen seine fiesen, ekligen Sprüche
Und Mutter hört die lustg′en Musikanten in der Küche
Manchmal ist alles so sinnlos, hat alles keinen Zweck
Manchmal sehnen sich die beiden weit, weit weg
Weit weit weg
Weit weit weg
Weit weit weg aus diesem Film, raus aus der Kulisse
Dem Parkhaus, dem Gestank von Autos und Pisse
Und dann läßt Sandy schon mal zwei, drei von den Fläschchen
Mitgehn
Die im Supermarkt körbeweis vor der Kasse stehn
Die, die den lustigen Spaß im Glas verheißen
Das reicht dann, um für ein paar Stunden auszureißen
Aus der Trostlosigkeit, aus dem Schrott, aus dem Schwund
In eine Welt, wie im Werbefernsehn, so schön und so bunt
Kati und Sandy, Kati und Sandy
Kati und Sandy
Kati kriegt 'ne fünf in Deutsch, ein Heidentheater
Und Sandy voll den Streß mit ihrem Vater
Der grabscht sie an, der schlägt um sich im Zorn
Und Sandy klaut ihm seine Flasche mit dem Apfelkorn
Und die Volksmusik spielt, und die Türen knallen
Und Sandys Schritte im Treppenhaus hallen
Im kahlen Betonschacht noch lange nach
Und Kati wartet schon auf sie auf dem Parkhausdach
Vor dem Graffiti beim Fahrstuhlhaus zusammengesunken
Der Fröhlichmacher ist ausgetrunken
Die Flasche rollt und scheppert im Treppenhaus
Nein, es führt sie kein Weg aus diesem Elend hier ′raus
Da ist keiner, der versucht sich einzuschalten
Da ist keiner, der versucht, sie aufzuhalten
Da ist auch kein Freund, der sagt: "Komm mit, scheiß egal
Was bess'res als keinen Ausweg findest du allemal!"
"Wir machen alles zusammen!", haben sie sich geschworen
Aneinandergekauert, den Walkman auf den Ohren
Und die Nähe und die Wärme der and'ren tut gut
Auf dem zugigen Dach, und die Musik macht Mut
Und sie halten sich wie Liebende bei den Händen
Nur noch einen Schritt und alles wird sich wenden!
Und zusammen vom sechsten Parkhausdeck
Fliegen die beiden, weit, weit weg
Weit, weit weg
Weit, weit weg
Weit, weit weg
Kati und Sandy
Kati und Sandy
Kati und Sandy
Kati und Sandy
Im Schulzentrum in der Thälmanstraße
Kati haßt deutsch und Sandy Mathematik
Und beide stehn auf Rave und Techno, – jede Art von Musik
Die gleichen Haare, die gleiche Art sich zu kleiden
Die gleichen Löcher in den Jeans, immer zusammen die beiden
Zuhaus immer Zoff, zuhaus immer Krach
Und ihre Zuflucht ist vom Supermarkt das Parkhausdach
Zwischen Fahrstuhl, Müllcontainern und Einkaufswagen
Manchmal kann man das Leben nur noch hier oben ertragen
Katis Mutter stresst den ganzen Tag für jede Kleinigkeit
Sandys Vater hängt im Sofa, schon am Mittag breit
Und dann kommen seine fiesen, ekligen Sprüche
Und Mutter hört die lustg′en Musikanten in der Küche
Manchmal ist alles so sinnlos, hat alles keinen Zweck
Manchmal sehnen sich die beiden weit, weit weg
Weit weit weg
Weit weit weg
Weit weit weg aus diesem Film, raus aus der Kulisse
Dem Parkhaus, dem Gestank von Autos und Pisse
Und dann läßt Sandy schon mal zwei, drei von den Fläschchen
Mitgehn
Die im Supermarkt körbeweis vor der Kasse stehn
Die, die den lustigen Spaß im Glas verheißen
Das reicht dann, um für ein paar Stunden auszureißen
Aus der Trostlosigkeit, aus dem Schrott, aus dem Schwund
In eine Welt, wie im Werbefernsehn, so schön und so bunt
Kati und Sandy, Kati und Sandy
Kati und Sandy
Kati kriegt 'ne fünf in Deutsch, ein Heidentheater
Und Sandy voll den Streß mit ihrem Vater
Der grabscht sie an, der schlägt um sich im Zorn
Und Sandy klaut ihm seine Flasche mit dem Apfelkorn
Und die Volksmusik spielt, und die Türen knallen
Und Sandys Schritte im Treppenhaus hallen
Im kahlen Betonschacht noch lange nach
Und Kati wartet schon auf sie auf dem Parkhausdach
Vor dem Graffiti beim Fahrstuhlhaus zusammengesunken
Der Fröhlichmacher ist ausgetrunken
Die Flasche rollt und scheppert im Treppenhaus
Nein, es führt sie kein Weg aus diesem Elend hier ′raus
Da ist keiner, der versucht sich einzuschalten
Da ist keiner, der versucht, sie aufzuhalten
Da ist auch kein Freund, der sagt: "Komm mit, scheiß egal
Was bess'res als keinen Ausweg findest du allemal!"
"Wir machen alles zusammen!", haben sie sich geschworen
Aneinandergekauert, den Walkman auf den Ohren
Und die Nähe und die Wärme der and'ren tut gut
Auf dem zugigen Dach, und die Musik macht Mut
Und sie halten sich wie Liebende bei den Händen
Nur noch einen Schritt und alles wird sich wenden!
Und zusammen vom sechsten Parkhausdeck
Fliegen die beiden, weit, weit weg
Weit, weit weg
Weit, weit weg
Weit, weit weg
Kati und Sandy
Kati und Sandy
Kati und Sandy
Kati und Sandy
Writer(s): Reinhard Mey Lyrics powered by www.musixmatch.com