St. Teresa deutsche Übersetzung
von Joan Osborne

ST. THERESA

Sie setzt sich an die Ecke, nur in paar Stufen treppauf,
wenn ich mein Geld verdiene, ein paar Groschen verdienen muss.
Sie sitzt da mit ihrem Baby, der Wind wirbelt Abfall herum.
Sie ist kühn wie das Straßenlicht, dunkel und süß wie Hasch.

Dort unten in der Senke, so früh noch unbewohnt,
oh, St. Teresa, höher als der Mond.

Ich bück´ mich nach den Süßigkeiten, als sie mich anschaut.
Ich weiß, jeder Mann sieht Dich so wie ich.
Wir geh´n die Seitenstraße runter, geh´n im Gänsemarsch.
Sie sagt:
"Dort werde ich Dich halten, schlafend wie ein Kind".

Dort unten in der Senke, so früh noch unbewohnt.
oh, St. Teresa, höher als der Mond.


Genau das, was ich brauche,. fühl´ ich in mir wachsen.
Sie sagt:
"Jeder Stein ist eine Geschichte, wie ein Rosenkranz".
An der Ecke von St. Teresa, nur ein kleines Vergeh´n,
wenn ich mein Geld verdiene, ein paar Groschen verdienen muss.

Dort unten in der Senke, so früh noch unbewohnt,
oh, St. Teresa, höher als der Mond.

Du hast hinaufgerufen in den Himmel,
Du hast hinaufgerufen in die Wolken,
gibt es etwas das Du vergessen hast, mir zu erzählen?
Erzähl´s mir, erzähl´s mir, erzähl´s mir, erzähl´s mir, erzähl´s mir.

Zeig mir, meine Teresa*, fühl´es in mir wachsen,
jeder Stein eine Geschichte, wie ein Rosenkranz.

* Mit "St. Teresa" ist offenbar eine der Heiligen Theresa
geweihte Kirche gemeint, aber auch die (von der Mutter
mit dem Baby verkörperte) Heilige selbst, wohl die Heilige
Theresa von dem Kinde Jesu, eine Nonne aus dem 19.
Jahrhundert.