Schlafengeh’n Songtext
von Rainhard Fendrich

I schau zua wias draußn hell wird
Es is viertl, halba drei
I sitz do scho′d ganze Nacht lang
Und mir fallt und fallt nix ei

Dabei solltat i a Liad schreibn
Weu sie wart'n alle drauf
Doch es kummt nix
Weu mei Herz geht heut net auf

Es bleibt regungslos in mir
Weu i nix mehr gspia
Jetzt geht sicher bald die Sunn auf
I steh auf vo mein Klavier
I hab net amoi an Ton gspüt
Und ka Wort steht am Papier


Wenn ma jetzt no a Idee kummt
Kann des nur a Zufall sei
Weu mei Hirn is überdraht
Und krampft si ei

Es bleibt regungslos in mir
Weu i nix mehr gspia

I soll in die Hitparade
Aber jetzt wü i ins Bett
Für was quäl i mi
Wenn überhaupt nix geht

Wenn die Lust amoi zum Zwang wird
Föt an bald die Fantasie
Es is Tag word′n
Und i leg mein Bleistift hi

Doch de Sunn scheint vü zu schee
Und i vergiss wieder amoi aufs Schlafengeh'n