Verstaucht Songtext
von Ludwig Hirsch

Wurscht, wohin I hin greif, es tut ma so weh.
Wenn I aufs Knie greif, dann tuts ma so weh.
Auch am Kopf und da Popsch
Und auch der große Zeh.
Wurscht, wohin I hin greif, es tut ma so weh.
Wurscht, wohin I hin greif, es tut ma sauweh.
Greif ich aufs Schienbein, dann schrei ich au weh,
Und erst recht beim Geschlecht.
Wurscht, wohin I hin greif, es tut ma sauweh.
Frau Dokor, was mog da Grund dafür sein,
Vor Ihnen steht ein großer blauer Fleck.
Beruhigens ihna, sagt sie,
So schlimm wird′s scho ned sein,
Wir kriegen das in den Griff, wär ja gelacht.
Ich untersuch sie jetzt, bitte nehmens Platz.
Und sie greift hin und es tut ma ned weh.
Greift ma aufs Knie, nix, kein au weh.
Greift ma am Kopf, aufm Popsch,
Greift ma auf'n großen Zeh. Sie greift hin und es tut ma ned weh.
Frau Doktor, was mag da Grund dafür sein,
Bei mir tuts weh, bei ihnen ned.
Beruhigens ihna, sagt sie,
Ich weiß, was ihnen fehlt,
Ihre Hand is verstaucht, und deswegen,
Könnens′ greifen wohin sie wollen, es tut weh.
Auf's Knie, auf'n Kopf,
Auf′n Bauch, auf′n Popsch,
Na, und erst auf's Geschlecht.
"Vielleicht haben′s recht, Frau Doktor, schauns, ma
Waß ja nie.
Mach ma an Test", sag I und greif ihr auf das Knie.
Greif ihr am Popsch, auf'n Bauch,
Na mehr hab i ned braucht,
Sie nimmt den Briefbeschwerer - und platsch -
Sie haut man auf die Hand, die da grad grapscht.
Und jetzt is leider auch die and′re Hand verstaucht.