Liederkreis, op. 39: Zwielicht Songtext
von Dietrich Fischer‐Dieskau, Christoph Eschenbach
Liederkreis, op. 39: Zwielicht Songtext
Dämm′rung will die Flügel spreiten,
Schaurig rühren sich die Bäume,
Wolken zieh'n wie schwere Träume –
Was will dieses Grau′n bedeuten?
Hast ein Reh du, lieb vor andern,
Lass es nicht alleine grasen,
Jäger zieh'n im Wald und blasen,
Stimmen hin und wieder wandern. Hast du einen Freund hienieden,
Trau' ihm nicht zu dieser Stunde,
Freundlich wohl mit Aug′ und Munde,
Sinnt er Krieg im tück′schen Frieden.
Was heut' gehet müde unter,
Hebt sich morgen neugeboren.
Manches geht in Nacht verloren –
Hüte dich, sei wach und munter.
Schaurig rühren sich die Bäume,
Wolken zieh'n wie schwere Träume –
Was will dieses Grau′n bedeuten?
Hast ein Reh du, lieb vor andern,
Lass es nicht alleine grasen,
Jäger zieh'n im Wald und blasen,
Stimmen hin und wieder wandern. Hast du einen Freund hienieden,
Trau' ihm nicht zu dieser Stunde,
Freundlich wohl mit Aug′ und Munde,
Sinnt er Krieg im tück′schen Frieden.
Was heut' gehet müde unter,
Hebt sich morgen neugeboren.
Manches geht in Nacht verloren –
Hüte dich, sei wach und munter.
Writer(s): Robert Alexander Schumann Lyrics powered by www.musixmatch.com