Fredmans epistel nr 9: Käraste bröder, systrar och vänner deutsche Übersetzung
von Martin Bagge
Fredmans epistel nr 9: Käraste bröder, systrar och vänner Lyrics Übersetzung
Brüder und Schwestern, schaut und besehet,
wie Vater Berg dort schraubet und drehet
Wirbel auf seiner Geige,
den Bogen nimmt in die Hand,
spuckt auf die Wirbel, kratzt seine Wunden
– Nase geplatzt und Auge verbunden – ,
trinkt seinen Krug zur Neige
und zupft – ah! das war brillant! – ,
V:cllo. - - - haut auf sein Geiglein
V:cllo. - - - blau wie ein Veiglein,
V:cllo. - - - - - - - - -
trillert, brilliert und irrt amüsant.
Hei, liebe Brüder, tanzet galant,
Hut auf die Stirn und Handschuh zur Hand!
Lona, süße Nymphe,
himmelblaue Strümpfe
und am Schuh ein rotes Band!
Sieh, Jergen Puckel Hut hat als Fächer,
Pfeife im Mund und Fusel im Becher.
Siehe ihn artig bücken
und schwänzeln und tänzeln quick!
Sieh gelben Rock, gesteift mit Gestängen,
und schwarzen Zopf am Nacken ihm hängen,
Rüschen auf Brust und Rücken,
die Backen wie Kugeln dick.
V:cllo. - - - Guckt auf die Noten,
V:cllo. - - - zuckt mit den Pfoten,
V:cllo. - - - - - - - - -
stopft sich die Pfeife, klopft und sagt: hick!
Sieh! mit den Schwestern, hold und honett,
tanzen die Brüder stolz Menuett,
voll im Branntweinbade.
Ulla, steh gerade,
halt den Takt, gib Hand, sei nett!
Wer ist der Kerl mit Joppe bei Lotta,
pludrigen Hosen, gelb wie ein Dotter,
fuchsroter Haarperücke,
Stiefletten, schneeweiß und blank?
Teufel, sieh dort zwei Gecken im Rudel,
teure Manschetten, Locken wie Pudel!
Trink, Vater Berg, und spucke!
Pfui! Schwachtrank, der macht mich krank.
V:cllo. - - - Renne, mein Krüglein,
V:cllo. - - - brenne, mein Stüblein!
V:cllo. - - - - - - - - -
Bier in die Bäuche! Keuche und dank!
Kommt, liebe Schwestern, zeigt euch beschwingt,
lächelt und fächelt, taumelt und springt!
Taub und blind – fast siebzig –
Spielmann übergibt sich,
torkelt und die Geige schwingt.
Hei, meine Mädchen, hebt Rock und Becher!
Hört Baßviolen, tanzet, ihr Zecher!
Gebt Vater Berg Kolphonium,
und Wein reichlich aus der Kann’!
Hör, Vater Berg, wie heißt diese Dame
hinter dem Schanktisch, wie ist ihr Name?
Mutter vom Thermopolium?
Sie ist es, guck sie dir sie an:
V:cllo. - - - blind, etwas gichtig,
V:cllo. - - - Hintern gewichtig.
V:cllo. - - - - - - - - -
Räuspre dich, Muhme! Brumme, Dulcian!
Teuerste Brüder, hier ist Behag,
hier ist Musik und Tanz jeden Tag,
hier ist Bacchus kommen,
hier ist Liebesfrommen,
hier ist alles, was ich mag!
© Klaus-Rüdiger Utschick, in: C.M.Bellman. Fredmans Episteln. "Von Liebeslust und Qual und dem vollen Pokal". ©1998, Anacreon-Verlag
wie Vater Berg dort schraubet und drehet
Wirbel auf seiner Geige,
den Bogen nimmt in die Hand,
spuckt auf die Wirbel, kratzt seine Wunden
– Nase geplatzt und Auge verbunden – ,
trinkt seinen Krug zur Neige
und zupft – ah! das war brillant! – ,
V:cllo. - - - haut auf sein Geiglein
V:cllo. - - - blau wie ein Veiglein,
V:cllo. - - - - - - - - -
trillert, brilliert und irrt amüsant.
Hei, liebe Brüder, tanzet galant,
Hut auf die Stirn und Handschuh zur Hand!
Lona, süße Nymphe,
himmelblaue Strümpfe
und am Schuh ein rotes Band!
Sieh, Jergen Puckel Hut hat als Fächer,
Pfeife im Mund und Fusel im Becher.
Siehe ihn artig bücken
und schwänzeln und tänzeln quick!
Sieh gelben Rock, gesteift mit Gestängen,
und schwarzen Zopf am Nacken ihm hängen,
Rüschen auf Brust und Rücken,
die Backen wie Kugeln dick.
V:cllo. - - - Guckt auf die Noten,
V:cllo. - - - zuckt mit den Pfoten,
V:cllo. - - - - - - - - -
stopft sich die Pfeife, klopft und sagt: hick!
Sieh! mit den Schwestern, hold und honett,
tanzen die Brüder stolz Menuett,
voll im Branntweinbade.
Ulla, steh gerade,
halt den Takt, gib Hand, sei nett!
Wer ist der Kerl mit Joppe bei Lotta,
pludrigen Hosen, gelb wie ein Dotter,
fuchsroter Haarperücke,
Stiefletten, schneeweiß und blank?
Teufel, sieh dort zwei Gecken im Rudel,
teure Manschetten, Locken wie Pudel!
Trink, Vater Berg, und spucke!
Pfui! Schwachtrank, der macht mich krank.
V:cllo. - - - Renne, mein Krüglein,
V:cllo. - - - brenne, mein Stüblein!
V:cllo. - - - - - - - - -
Bier in die Bäuche! Keuche und dank!
Kommt, liebe Schwestern, zeigt euch beschwingt,
lächelt und fächelt, taumelt und springt!
Taub und blind – fast siebzig –
Spielmann übergibt sich,
torkelt und die Geige schwingt.
Hei, meine Mädchen, hebt Rock und Becher!
Hört Baßviolen, tanzet, ihr Zecher!
Gebt Vater Berg Kolphonium,
und Wein reichlich aus der Kann’!
Hör, Vater Berg, wie heißt diese Dame
hinter dem Schanktisch, wie ist ihr Name?
Mutter vom Thermopolium?
Sie ist es, guck sie dir sie an:
V:cllo. - - - blind, etwas gichtig,
V:cllo. - - - Hintern gewichtig.
V:cllo. - - - - - - - - -
Räuspre dich, Muhme! Brumme, Dulcian!
Teuerste Brüder, hier ist Behag,
hier ist Musik und Tanz jeden Tag,
hier ist Bacchus kommen,
hier ist Liebesfrommen,
hier ist alles, was ich mag!
© Klaus-Rüdiger Utschick, in: C.M.Bellman. Fredmans Episteln. "Von Liebeslust und Qual und dem vollen Pokal". ©1998, Anacreon-Verlag
zuletzt bearbeitet von Klaus (Ruedeger) am 21. August 2017, 0:17