Das Triangel Songtext
von Georg Kreisler
Das Triangel Songtext
Ja, da sitz ich mitten im Orchester drin
Und halte bereit mein Triangel
Und endlich zeigt der Dirigent auf mich hin
Und dann steh ich auf und mach -
Ich komm erst auf Seite 89 dran
Ja, an Zeit hab ich keinen Mangel
Ich könnt ja was lesen, doch da schaut er mich an
Und schon steh ich auf und mach -
Die Opern kenn ich von hinten nach vorn
Auch den Wozzeck, auch den Rienzi
Die Partitur′n kenn ich von Bratsche bis Horn
Und die ganzen schweren Cadenzi
Meistens werd ich schläfrig von all dem Getös'
Besonders bei Richard Strauss
Doch schlafen geht nicht, der Dirigent wär ja bös′
Er braucht mich ja wegen dem -
Ach, wär doch die Oper schon aus
Es ist schwer zu glauben, doch einst war ich jung
Und studierte an der Akademie
Ich spielte Klavier mit Elan und Schwung
Meine Technik erregte Begeisterung
Und man nannte mich ein Genie
Ich spielte Carneval und die Sylphiden
Die Rhapsodien und die Pathétique
Ich lernte Czernys und Chopins Etüden
Und ich war jung und liebte die Musik
Und eines Tag's sah ich mit viel Vergnügen
Neben den gesamten Werken Glucks
Im Musikgeschäft auch ein Triangel liegen
Da lachte ich und kaufte es - als Jucks
Und da sitz ich mitten im Orchester drin
Im Schatten der großen Trommeln
Gleich kommt mein Einsatz, ich schau gar nicht hin
Ich steh nur auf und mach -
Die Tschinellen machen einen Riesenkrach
Ich wär lieber bei den Schrammeln
Doch jetzt wird es leiser
Und ich mach noch einmal -
Die Violinen weinen jetzt
Die Cellos und Bässe ergrimmen
Die Flöten jubeln, das Glockenspiel lacht
Ein Triangel kann man nicht einmal stimmen
Man wird so nervös und der Sessel ist hart
Und nie bekomm ich Applaus
So sitz ich halt da und wart und wart
Bis ich aufsteh'n darf und mach -
Und dann ist die Oper aus
Und halte bereit mein Triangel
Und endlich zeigt der Dirigent auf mich hin
Und dann steh ich auf und mach -
Ich komm erst auf Seite 89 dran
Ja, an Zeit hab ich keinen Mangel
Ich könnt ja was lesen, doch da schaut er mich an
Und schon steh ich auf und mach -
Die Opern kenn ich von hinten nach vorn
Auch den Wozzeck, auch den Rienzi
Die Partitur′n kenn ich von Bratsche bis Horn
Und die ganzen schweren Cadenzi
Meistens werd ich schläfrig von all dem Getös'
Besonders bei Richard Strauss
Doch schlafen geht nicht, der Dirigent wär ja bös′
Er braucht mich ja wegen dem -
Ach, wär doch die Oper schon aus
Es ist schwer zu glauben, doch einst war ich jung
Und studierte an der Akademie
Ich spielte Klavier mit Elan und Schwung
Meine Technik erregte Begeisterung
Und man nannte mich ein Genie
Ich spielte Carneval und die Sylphiden
Die Rhapsodien und die Pathétique
Ich lernte Czernys und Chopins Etüden
Und ich war jung und liebte die Musik
Und eines Tag's sah ich mit viel Vergnügen
Neben den gesamten Werken Glucks
Im Musikgeschäft auch ein Triangel liegen
Da lachte ich und kaufte es - als Jucks
Und da sitz ich mitten im Orchester drin
Im Schatten der großen Trommeln
Gleich kommt mein Einsatz, ich schau gar nicht hin
Ich steh nur auf und mach -
Die Tschinellen machen einen Riesenkrach
Ich wär lieber bei den Schrammeln
Doch jetzt wird es leiser
Und ich mach noch einmal -
Die Violinen weinen jetzt
Die Cellos und Bässe ergrimmen
Die Flöten jubeln, das Glockenspiel lacht
Ein Triangel kann man nicht einmal stimmen
Man wird so nervös und der Sessel ist hart
Und nie bekomm ich Applaus
So sitz ich halt da und wart und wart
Bis ich aufsteh'n darf und mach -
Und dann ist die Oper aus
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