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Angstlied Songtext
von André Heller

Angstlied Songtext

Und wir fingen Salamander
Oskar, Adler, Ruth und ich
Im September ′52
Und der Himmel krümmte sich

Über einem Blitzgeflecht
Unter einem Sturmgefecht
Höllen immer kältre Höllen
Kinderhöllen ohne Zahl
Nie vergess ich das Gewitter
Es war meine erste Qual

Oskar schrie nur "Bitte aufhörn"
Gleich scheiß ich mich völlig an
Die Madonna soll uns helfen
Niemand kanns wenns die nicht kann
Und wir hielten uns umfangen
Weinten, warn ein furchtsam Nest
Würd ich heut sowas erleben
Müsst ich lachen wärs ein Fest


Es gibt eine Angst, die macht klein
Die macht einen krank und allein
Und es gibt eine Angst, die macht klug
Mutiger, freier von Selbstbetrug

Eine Nacht lag ich gefesselt
Im Internat in Bad Aussee
Kameraden schütteten mir
In den Mund noch DDT
Alles, weil ich's nicht ertrug
Dass man Pauli Grünwald schlug
Der so dick war und so scheu
Schubert liebte anstatt Sport
Nie vergess ich das Gegröle
Schafft den Judenstinker fort

Wer nicht Musklen hat geht unter
Und zwar geht er unter jetzt
Vorher wird ihm noch zur Ehre
Eine Krone aufgesetzt
Und sie stülpten eine Schüssel Spucke
Grinsend über Paulis Haar
Das war in der 6. Klasse
Grausam ist ein Schülerjahr


Es gibt eine Angst, die macht klein
Die macht einen krank und allein
Und es gibt eine Angst, die macht klug
Mutiger, freier von Selbstbetrug

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