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Am Ende der Welt - Teil 2 Songtext
von Agrypnie

Am Ende der Welt - Teil 2 Songtext

In den Weiten des mir fremden Landes
Verwischte das Meer die Spuren meines Weges
Als ständiger Begleiter die Einsamkeit an meiner Seite
Sirenengesang erklang im Lied der Wellen

Eines Tages stand er dort am Rand der Welt
Wie ein Monument erschien sein Schatten auf den Felsen
Die Stirn in tiefen Falten und Grau das lange Haar
Doch klar der weise Blick und in den Mundwinkeln ein Lächeln


Sein Körper glich einem Leuchtturm, der der stetigen Brandung strotzte
Welle um Welle schlug ununterbrochen gegen die schroffen Klippen
Beinahe regungslos, von rauer Gischt eingehüllt
Lag ruhend sein Blick auf die Ferne gerichtet
Es schien, als beschwöre er die Macht der Gezeiten
In meinem Kopf erklangen dröhnend mahnende Worte

Kehre den Augenblicken nicht zu schnell und sorglos den Rücken zu
Immerwährend reißt dich der Strom der Zeit in den Sog des Vergessens
Zerbrechlich wie dünnes Glas unter dem Druck von sich stützenden Händen
Die Illusion einer gleichmäßigen Beständigkeit deines Lebens

Sein Fall glich einem Apostel von der stetig rauen See unterspült
Erhobenen Hauptes hielt er die Arme weit geöffnet
Sein Antlitz verschwand in den tosenden Brandungswellen
Kaum ward der Augenblick vergangen
Erschien die Begegnung wie ein Trugbild

Versunken sein Körper in der Tiefe
Versunken der Nachhall seiner Worte

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