Saat Dört Yoksun deutsche Übersetzung
von Zülfü Livaneli
Saat Dört Yoksun Lyrics Übersetzung
Es ist vier, du bist nicht hier
Es ist fünf, noch immer bist du nicht bei mir.
Sechs, sieben, ein neuer Tag, noch ein Tag später und vielleicht, wer weiß?
Ich lese ein Buch:
darin bist du,
ich höre ein Lied, darin bist du.
Ich setze mich und esse mein Brot
mir gegenüber sitzt du,
ich arbeite, mir gegenüber bist du.
Das schönste Meer ist
das noch nicht befahrene.
Das schönste Kind ist
das noch nicht herangewachsene.
Unsere schönsten Tage sind
die noch nicht erlebten.
Und das schönste Wort, das ich dir sagen möchte, ist
das noch nicht gesagte.
Was macht sie jetzt?
In diesem Augenblick, jetzt gerade?
Ist sie zu Hause, auf der Straße,
arbeitet sie, hat sie sich hingelegt, ist sie auf den Beinen?
Vielleicht hat sie den Arm gebrochen, oh, meine Rose.
Wie bloß und nackt macht diese Geste dein weißes, festes Handgelenk!
Was macht sie jetzt?
In diesem Augenblick, jetzt gerade?
Vielleicht hat sie auf dem Knie ein junges Kätzchen, streichelt es,
vielleicht läuft sie auch, macht gerade einen Schritt,
ihr lieben, holden Füße, die ihr trippelnd sie mir bringt
an jedem meiner schwarzen Tage.
Und woran denkt sie, an mich?
Oder, was weiß ich, warum die Bohnen
immer noch nicht kochen?
Oder warum die meisten Menschen so unglücklich sind?
Woran denkt sie jetzt in diesem Augenblick, jetzt gerade?
Der Text ist von Nazim Hikmet. Er ist zusammengesetzt aus Briefen, die Hikmet aus dem Gefängnis geschrieben hat. Die jeweilige Übersetzung habe ich einem Gedichtband aus dem Dagyeli Verlag, Berlin, entnommen.
Monika
Es ist fünf, noch immer bist du nicht bei mir.
Sechs, sieben, ein neuer Tag, noch ein Tag später und vielleicht, wer weiß?
Ich lese ein Buch:
darin bist du,
ich höre ein Lied, darin bist du.
Ich setze mich und esse mein Brot
mir gegenüber sitzt du,
ich arbeite, mir gegenüber bist du.
Das schönste Meer ist
das noch nicht befahrene.
Das schönste Kind ist
das noch nicht herangewachsene.
Unsere schönsten Tage sind
die noch nicht erlebten.
Und das schönste Wort, das ich dir sagen möchte, ist
das noch nicht gesagte.
Was macht sie jetzt?
In diesem Augenblick, jetzt gerade?
Ist sie zu Hause, auf der Straße,
arbeitet sie, hat sie sich hingelegt, ist sie auf den Beinen?
Vielleicht hat sie den Arm gebrochen, oh, meine Rose.
Wie bloß und nackt macht diese Geste dein weißes, festes Handgelenk!
Was macht sie jetzt?
In diesem Augenblick, jetzt gerade?
Vielleicht hat sie auf dem Knie ein junges Kätzchen, streichelt es,
vielleicht läuft sie auch, macht gerade einen Schritt,
ihr lieben, holden Füße, die ihr trippelnd sie mir bringt
an jedem meiner schwarzen Tage.
Und woran denkt sie, an mich?
Oder, was weiß ich, warum die Bohnen
immer noch nicht kochen?
Oder warum die meisten Menschen so unglücklich sind?
Woran denkt sie jetzt in diesem Augenblick, jetzt gerade?
Der Text ist von Nazim Hikmet. Er ist zusammengesetzt aus Briefen, die Hikmet aus dem Gefängnis geschrieben hat. Die jeweilige Übersetzung habe ich einem Gedichtband aus dem Dagyeli Verlag, Berlin, entnommen.
Monika
Writer(s): Omer Zulfu Livaneli, Andrew Peter Clayburn, Paul Dwyer, Nazim Hikmet Lyrics powered by www.musixmatch.com
zuletzt bearbeitet von Monika (Blacky14) am 14. Oktober 2018, 17:25