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Zwei Songtext
von Yasmo & die Klangkantine

Zwei Songtext

Und plötzlich find′ ich mich an Tagen wieder,
Wo ich meinen Kopf in den Sand stecken will,
Weil er vom Schütteln schon so schmerzt.
Plötzlich ist das Rauschen im Ohr viel zu laut,
Weil ich's nicht mehr hören will, die Wut steckt nicht nur im Bauch.

Ist das euer ernst? Haben wir wieder alles verlernt?
Ich versteh das nicht, ich seh das nicht ein, ist es wirklich schwer,
Sich den Verstand zu behalten, ist das wirklich verkehrt?
Lasst doch die Vernunft walten, und ich will auch nicht belehren,
Aber eins plus eins bleibt zwei, Meinung bleibt frei,
Menschenfeindlichkeit bleibt feig, mir reicht′s
Mit Rassismen und dergleichen, wenn man auf einen Sündenbock zeigt,
Und nein ich suche keinen Streit,

Nur die Menschlichkeit.


Ich hoff' wir haben das nicht wieder verloren,
Es war nicht immer so, aber mittlerweile mach' ich mir Sorgen.
Was Satire war, wird jetzt zur Realität aus Akkorden,
Die Früchte unserer Eltern scheinen - naja verdorben.
Und ich stürz mich in den Wein, weil ich dann verschwommen seh′,
Und nicht klar ausmachen kann, was in der Zeitung steht.
Wenn ich ganz ehrlich bin, ich will das nicht sehn′
Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich muss da drüber reden.
Denn es war nicht immer so, oder vielleicht weiß ich's nicht mehr,
Aber so viel Hetze, so viel Feinde, so viel läuft verkehrt.
So viele Stimmen für Parteien, die nichts tun, außer sich beschweren.
So viel blinde Wut und so viel Hass, wo kommt das alles her?
Wohin es führt haben wir im Geschichtsunterricht gelernt,
Also bitte nicht wiederholen, nur ein Gulasch schmeckt aufg′wärmt.

Und manchmal geh' ich in mich und ich mache keinen Lärm,
Aber wegschauen und nichts tun liegt mir halt auch fern.

Und plötzlich find′ ich mich an Tagen wieder,
Wo ich meinen Kopf in den Sand stecken will,
Weil er vom Schütteln schon so schmerzt.
Plötzlich ist das Rauschen im Ohr viel zu laut,
Weil ich's nicht mehr hören will, die Wut steckt nicht nur im Bauch.
Nur weil etwas anders ist, ist es nicht immer schlecht.

Und nur weil wer was anderes spricht hat Mensch trotzdem ein Recht.
Mit Respekt zu begegnen ist der einzige Weg den ich gehe.
Eins plus eins bleibt zwei und jeder Mensch bleibt frei.


Zusammenhänge erkennen heißt nicht, dass man was verändert.
Mit nur einer Perspektive wird man selbst sehr schnell verblendet.
Argumente werden manchmal nur gegen einen verwendet.
Man hat das Gefühl, man läuft mit Köpfen gegen tausend Wände.
Wenn man genauer hinsieht kann man aber Risse erkennen,
Es geht um das was uns verbindet, nicht um das was uns trennt.
Jeder Mensch kann selbst sehen, jeder Mensch kann selbst denken.
Wir können Ohren, Augen, Herze und Hirne verwenden.
Also möcht′ ich mit offenen Augen durch's Leben gehen.
Manchmal kann ich nur verschwommen, manchmal nur rot sehen.
Aber Tränen kann man wegwischen, blind kann man wahrnehmen.
Das Verhältnis zur Welt ist doch ein Geben und Nehmen.
Wenn man nur Hass gibt, und dafür nichts zurückkriegt,

Macht man früher oder später bei dem Mist nicht mehr mit.
Manchmal bin ich nur gelähmt und übe auch nur Kritik.
Verändern können wir nur gemeinsam,
Und das auch nur Schritt für Schritt.

Und plötzlich find' ich mich an Tagen wieder,
Wo ich meinen Kopf in den Sand stecken will,
Weil er vom Schütteln schon so schmerzt.
Plötzlich ist das Rauschen im Ohr viel zu laut,
Weil ich′s nicht mehr hören will, die Wut steckt nicht nur im Bauch.
Nur weil etwas anders ist, ist es nicht immer schlecht.
Und nur weil wer was anderes spricht hat Mensch trotzdem ein Recht.
Mit Respekt zu begegnen ist der einzige Weg den ich gehe.
Eins plus eins bleibt zwei und jeder Mensch bleibt frei.

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