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Der Haderlump Songtext
von Versengold

Der Haderlump Songtext

Wer hat schon sein Leben mit Frommheit und Bußgang vertan
Und konnt′ denn trotz guten Gewissens zur Höll' hinab fahr′n
Wer gab schon in Knechtschaft gebunden sein Gut und sein Hab'
Und liegt nun dort unten, geschunden im nam'losen Grab

Oh hört liebe Leute was der Haderlump in euch verspricht:
Sündenfrey leben mag schön sein doch lohnt es sich nicht!

Dem Adel den prallvollen Sack auszuweyden
Die Ringe von den Fingern zu schneiden
Den allfeinen Damen die Feinheit zu stehlen
Ja ihnen die Seide vom Leibe zu schälen

Wer kroch schon zu Kreuze für jedwede mindere Tat
Und musste sich geißeln nur weil er um Abbitte bat
Wer wurd′ schon für lausige Laster zum Pranger gestellt
Und lebt nun in Schande weil er sich für sündenvoll hält

Oh hört liebe Leute seid sorglos, ihr ahnt es doch schon:
Der Haderlump in euch erteilt euch die Absolution!


Dem Adel den prallvollen Sack auszuweyden
Die Ringe von den Fingern zu schneiden
Den allfeinen Damen die Feinheit zu stehlen
Ja ihnen die Seide vom Leibe zu schälen

Der Kirche den Prunk und den Zehnt abzugreifen
Das Blattgold vom Altare zu schleifen
Den Pfaffen das Silber vom Halse zu reißen
Ja ihnen gepflegt in den Beichtstuhl zu scheißen

Gesindel, Gelichter, Geschmeiß, Vagabunden, Ziehgauner, Rabaucken, ja alle Halunken,
Ja Schurken und Schufte, ja Schleifer und Schinder, ja Fetzer und Hetzer und andere Sünder
Oh Pack, Bagaluten, oh Knacker, oh Brecher, oh Wegebelag′rer, oh Messer, oh Stecher
Oh Langfinger, Ehrlose, Beutelabschneider, Verdammte, Mundräuber und hungernde Leider
Oh Mordbuben, Heuchler und Meuchler und Brenner, oh Stehler und Hehler ihr Unehrenmänner
Oh Diebe, Baldowrar, heimlose Hausierer, oh Wechsler, oh Schmuggler, Geschmierte und Schmierer

Oh hört was der Haderlump in euch so denkt:
Frey ist nur der, der sich selbst mit der Freiheit beschenkt!

Dem Adel den prallvollen Sack auszuweyden
Die Finger von den Ringen zu schneiden
Den allfeinen Damen die Feinheit zu stehlen
Ja ihnen die Seide vom Leibe zu schälen


Der Kirche den Prunk und den Zehnt abzugreifen
Das Blattgold vom Altare zu schleifen
Den Pfaffen das Silber vom Halse zu reißen
Ja ihnen gepflegt in den Beichtstuhl zu scheißen

Den Pfeffersäcken den Braten zu rauben
Das Silberbestecke von dem Tische zu klauben
Die Schlösser, die Truhen, die Türen zu brechen
Und ihnen den Wein aus den Kellern zu zechen

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