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Spötterdämmerung Songtext
von Tim Fischer

Spötterdämmerung Songtext

Clown, du hast deine Stellung verloren
Sieh dich nach einer andern um
Zogst die Politik lang′ genug an den Ohren
Dummer August, sei nicht länger dumm!

Sieh, wie arm wird an Späßen die Liste
Alles schon abgetretener Samt
Pack deine rote Nase in die Zigarrenkiste
Lacht keiner mehr übers Aus
Übers Aus-, übers Aus
Übers Auswärt'ge Amt

In den Klischees hausen die Motten
Und bringen nicht die großen Sujets
Auf die kleinen Varietés
Sie sind zu hartgesotten
Spötter, Spötter, Spötter
Es gibt nichts mehr zum Spotten!


Spötterdämmerung
Kommt auf leisen Sohlen
Aus der Belämmerung
Ist kein Witz zu holen
Nur weil du nicht feig′
Wächst noch kein grüner Zweig
O, du dummer Augustin
Sei ein lieber Augustin
Schweig!

Sieht man euch wieder Orden polieren
Fällt einem auch das Lachen schwer
Denn der blanke Stern soll die Heldenbrust zieren
Und die Brust ist garnicht komisch mehr

Kitzlige Sache, ein Löwenjunges zu necken
Das man so lang' aufs Ärmchen nahm
Auf einmal bleibt der Kalauer dir im Halse stecken
Mitten im Spiel merkst du plötzlich
Ganz plötzlich, ganz plötzlich:
Es ist garnicht zahm!

Deine Bonmots beginnen zu rosten
Es brenzeln die Wortspielerei'n
In einer Welt der Mordspielerei′n
Gib uns nicht länger zu kosten
Deine munt′ren Späßchen über Westen und Osten!


Spötterdämmerung
Kommt mit leisen Schritten
Keine Belämmerung
Ist mit Spaß zu kitten
Stopfe, stopfe nu
Die Ulk-Trompete zu
O, du dummer Augustin
Gib doch, dummer Augustin
Ruh'!

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