So schee kons Lebn sei Songtext
von Martina Schwarzmann

Er steht am Bahnhofs-Kiosk bei der fünften Halbe
und verzählt jeden Tag genau dasselbe:
Was er all′s erlebt hat bei der Bundeswehr.
Seitdem war er nicht mehr niachtern, des is sehr lang her.
Und heit hot er G'burtstag, fuuzig Johr wird er old.
Da ho′m earm seine Spezeln glei noch a holbe 'zohlt.
Und er denkt si...

So schee kons Leben sei,
a wenn ma's zwischendrin manchmal vergisst.
So schee kons Leben sei,
kimmt immer drauf o mit welchem Maßstab man misst.


Die Inge steht bei jedem Wetter
dort am Straßenrand in der Ingolstädter.
Sie wollt ja eigentlich Schauspielerin werd′n.
Ja mei, ja mei, wos will mer nit all′s gern.
Und heit kimmt ihr Lieblingsfrier, der Huaber-Karle,
der wuill ewer bloß red'n, des is a mol ganz schee.
Und sie denkt sich...

So schee kons Leben sei,
a wenn ma′s zwischendrin manchmal vergisst.
So schee kons Leben sei,
kimmt immer drauf o mit welchem Maßstab man misst.

Er is' 85 und wacklig auf die Fiaß.
Und Zucker hat er a, dabei isst er so gern siaß.
Und vor am halben Jahr hat ern der Schlaganfall g′streift.
Und geht an junges Madel an eam vorbei,
dann zwickt er sie in'n Oarsch, dass pfeift.
Und er denkt sich...

So schee kons Leben sei,
a wenn ma′s zwischendrin manchmal vergisst.
So schee kons Leben sei,
kimmt immer drauf o mit welchem Maßstab man misst.


Ja, so schee kons Leben sei,
a wenn ma's zwischendrin manchmal vergisst.
So schee kons Leben sei,
kimmt immer drauf o mit welchem Maßstab man misst.