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Kettenhund Songtext
von Keimzeit

Kettenhund Songtext

Ich bin ein Kettenhund, schon meine Mutter wuchs hier auf
Ich kenne den Hof, ich kenne das Haus
Mit einem Scheusal als Herrn
Ziemlich früh
Ziemlich früh hab′ ich gelernt
Dass, wer sich leichtfertig von hier entfernt
Und in die große Freiheit strebt
Den Winter nicht überlebt
So beiß' und bell′ ich provokant
Beiß' und bell' ich provokant
Lecke die nackte Herrenhand
Die mich prügelt und ernährt
Fletsch die Zähne
Fletsch die Zähne, ziehe blank
Hab vor nichts und niemandem Angst
Tot ist, wer sich nicht wehrt
Instinkt mehr als Verstand
Man hört hier draußen
Den steten Wind in den Sträuchern nur
Das Tick-Tack einer Küchenuhr


Fremde Stimmen
Aus einem immerwachen Radio
Versickern spurlos irgendwo
Während ich träum′, kommt mein Patron heim von der Jagd
Die Beute in einem Holzverschlag
Der Kulake stinkt nach Schnaps
Er will mich testen, er weiß, dass ich die Nerven nie verlier′
In deinem Holzverschlag Welpengetier
Das nach Sauerstoff jappst
Der Alkohol mich irritiert
Man hört hier draußen
Den steten Wind in den Sträuchern nur
Das Tick-Tack einer Küchenuhr
Fremde Stimmen
Aus einem immerwachen Radio
Versickern spurlos irgendwo
Vor meiner Schnauze, drei Welpen purzeln in den Sand
Sind an den Augen schnell erkannt
Mein Fellhaar stellt sich auf
Ich setze an und brenne durch mit einem Satz
Die alte Kette kracht und platzt
Lauf Kettenhund lauf
Es sind die Welpen einer Wölfin
Lauf Kettenhund lauf
Ich war ein Kettenhund
Einst meine Mutter wuchs hier auf

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