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Letter To Lenin Songtext
von Kai Degenhardt

Letter To Lenin Songtext

Sie war zu spät
Als sie nach draußen trat
Hatte der Wind schon lang gedreht
Von Neugier und Scham
Zum Bahnhof getrieben
- Postsparbuch - und Mamas Mantel war warm
Fand in Lübeck eine Wohnung
Eine Stelle gar beim Fernmeldeamt
Zur Weihnachtsfeier einen Freund
Und Nachbarn durch ihre Schlafzimmerwand


Für ihn zu früh
- Sagte er - wolle sie
Mit ihm zusammenziehen
Das sah sie ein
Blieb am Abend allein zu Haus
Fuhr in den Sommerferien heim
Der Anzugmann im Großraumwagen
Der sagte nur, er heiße Kurt
Doch dann bei ihm und erst danach
Fühlte sie sich so wie Heidi in Frankfurt

Nur nach Haus wollte sie
War ja nicht obdach-, wenn auch heimatlos
Das Leben ist kein Pionierlager
Sagte er, und auch kein Ponyhof

Privatisiert
Als sie den Arbeitsplatz
All ihre Rest-Illusionen verliert
Und mit dem ersten Frost
Verscherbeln Supernasen
Vor der Tür die Deutsche Post
Trotz Klavieren, Autos, Trüffeln und dergleichen
Wird man wohl nie mehr verstehen
Auch nicht in Mamas Manteltasche
Ihren Abschiedsbrief an Lenin

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