24 Neunzig Songtext
von Drei Meter Feldweg
24 Neunzig Songtext
Sie heißt Jasmin und aus der Kleinstadt wollte sie schon immer flieh′n
Darum packt sie ihre Kinder ein, um nach Berlin zu zieh'n
Sie träumt schon seit sie klein ist von der Stadt, die niemals schläft
Wo es sich noch lohnt zu träumen, dort, wo jeder was erlebt
Die kleine Kellerwohnung reicht auch für den Anfang aus
Nach einem halben Jahr merkt sie, die Miete frisst sie auf
Zwei Kinder ohne Kitaplatz ernähr′n sich nur von Ketchup
Weil der Job im Supermarkt mal wieder nicht mehr hergab
Champagnerkorken knall'n in den Clubs der Stadt
In den Hinterzimmern schneit es jede Nacht, das ganze Jahr
Und wenn ein Reicher seinen Altbau frisch saniert bezieht
Singen zwanzig neue Bettler auf den Straßen dieses Lied
Ich brauch' vierundzwanzig Euro und vielleicht noch neunzig Cent
Für die Miete, für die Kinder, für das Loch im letzten Hemd
Gib mir Kupfer, gib mir Scheine oder einfach was zu essen
Mitleid bringt mir gar nichts, haltet eure Fressen
Alleine mit den Kindern, alleine mit den Sorgen
Alleine mit den Schulden und mit der Angst vor morgen
Das Jugendamt stellt plötzlich regelmäßig blöde Fragen
Weil die beiden Kinder abgeranzte Fetzen tragen
Jasmin fragt ihren Chef im Supermarkt nach etwas Geld
Er sagt, sie könne froh sein, wenn sie ihren Job behält
Und weil sie wie so viele and′re keine Lösung sieht
Steht Jasmin nun auf der Straße und singt für euch dieses Lied
Ich brauch′ vierundzwanzig Euro und vielleicht noch neunzig Cent
Für die Miete, für die Kinder, für das Loch im letzten Hemd
Gib mir Kupfer, gib mir Scheine oder einfach was zu essen
Mitleid bringt mir gar nichts, haltet eure Fressen
Kupfermünzen, Edelsteine
Pfandflaschen oder kleine Scheine
Fahrkarten und Leergutbons, irgendetwas wie 'ne Chance
Einfach gar nichts in dieser scheiß Welt ist noch umsonst
Ich brauch′ vierundzwanzig Euro und vielleicht noch neunzig Cent
Für die Miete, für die Kinder, für das Loch im letzten Hemd
Gib mir Kupfer, gib mir Scheine oder einfach was zu essen
Mitleid bringt mir gar nichts, haltet eure Fressen
Was nützen vierundzwanzig Euro und vielleicht noch neunzig Cent
Fairness, Würde, Perspektive wären wirklich ein Geschenk
Doch die Schere klafft entzwei, profitieren tun die Reichen
Nicht mal Geld für kleinste Wünsche, Reichtum dank sozialer Leichen
Darum packt sie ihre Kinder ein, um nach Berlin zu zieh'n
Sie träumt schon seit sie klein ist von der Stadt, die niemals schläft
Wo es sich noch lohnt zu träumen, dort, wo jeder was erlebt
Die kleine Kellerwohnung reicht auch für den Anfang aus
Nach einem halben Jahr merkt sie, die Miete frisst sie auf
Zwei Kinder ohne Kitaplatz ernähr′n sich nur von Ketchup
Weil der Job im Supermarkt mal wieder nicht mehr hergab
Champagnerkorken knall'n in den Clubs der Stadt
In den Hinterzimmern schneit es jede Nacht, das ganze Jahr
Und wenn ein Reicher seinen Altbau frisch saniert bezieht
Singen zwanzig neue Bettler auf den Straßen dieses Lied
Ich brauch' vierundzwanzig Euro und vielleicht noch neunzig Cent
Für die Miete, für die Kinder, für das Loch im letzten Hemd
Gib mir Kupfer, gib mir Scheine oder einfach was zu essen
Mitleid bringt mir gar nichts, haltet eure Fressen
Alleine mit den Kindern, alleine mit den Sorgen
Alleine mit den Schulden und mit der Angst vor morgen
Das Jugendamt stellt plötzlich regelmäßig blöde Fragen
Weil die beiden Kinder abgeranzte Fetzen tragen
Jasmin fragt ihren Chef im Supermarkt nach etwas Geld
Er sagt, sie könne froh sein, wenn sie ihren Job behält
Und weil sie wie so viele and′re keine Lösung sieht
Steht Jasmin nun auf der Straße und singt für euch dieses Lied
Ich brauch′ vierundzwanzig Euro und vielleicht noch neunzig Cent
Für die Miete, für die Kinder, für das Loch im letzten Hemd
Gib mir Kupfer, gib mir Scheine oder einfach was zu essen
Mitleid bringt mir gar nichts, haltet eure Fressen
Kupfermünzen, Edelsteine
Pfandflaschen oder kleine Scheine
Fahrkarten und Leergutbons, irgendetwas wie 'ne Chance
Einfach gar nichts in dieser scheiß Welt ist noch umsonst
Ich brauch′ vierundzwanzig Euro und vielleicht noch neunzig Cent
Für die Miete, für die Kinder, für das Loch im letzten Hemd
Gib mir Kupfer, gib mir Scheine oder einfach was zu essen
Mitleid bringt mir gar nichts, haltet eure Fressen
Was nützen vierundzwanzig Euro und vielleicht noch neunzig Cent
Fairness, Würde, Perspektive wären wirklich ein Geschenk
Doch die Schere klafft entzwei, profitieren tun die Reichen
Nicht mal Geld für kleinste Wünsche, Reichtum dank sozialer Leichen
Writer(s): Benno Kupsa, Hendrik Petersen Lyrics powered by www.musixmatch.com