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Die Fledermaus Songtext
von Rainhard Fendrich

Die Fledermaus Songtext

Ich drehe lautlos
In meinem Türschloß
Den Schlüssel um,
Wenn ich zu spät nach Hause komm.
Auch wenn im Dunkeln
Die Wände schunkeln,
Es gibt kein Brett auf dem Parkett,
Das mich verrät.
Das Abendessen,
Total vergessen,
Schleich ich gewandter
Als ein Panther
In das Bad.
Keine Erklärung,
Schöne Bescherung,
Ich kann nur immer wieder sagn:
"Es tuat ma lad!"


Ich bring kan Rosenstraß,
Ich zieh mir mühevoll die Hosn aus,
Bring kein Geschenk mit aus der Haute Couture,
Ich brauch a prickelndes Getränk,
Bevor ich hör von dir:
"Wo kommst du jetzt her?"

Ich bin mir der Schuld bewußt,
Auch wenn du mich schön langsam kennen mußt.
Ich reiß mir gern für dich den Haxn aus,
Aber in Vollmondnächten find ich nicht nach Haus,
Da werde ich zur Fledermaus.


Fromm wie im Kloster
Steh ich am Toaster,
Weil in der Früh
Ich mich besonders gern bemüh.
Mit sanften Gesten
Und dem Frischgepreßten
Zieh ich den Zorn
Aus dir heraus wie einen Dorn.
Hoch mit den Gläsern,
Ich werd mich bessern,
Mit vollem Mund tue ich kund:
"Ich leb gesund!"
"Sehr gut gesprochen ... haha",
Du kannst nur lachen.
Beim nächsten Vollmond
Ist der Vorsatz für die Katz.

Ich schleiche mich nach Haus
Und zieh mir mühevoll die Hosen aus.
Dann sagt zu dir ein bleicher Biervampir:
"Auch wenn wir′s beide nicht gern möchten,
In den Vollmondnächten werd ich zum Tier!"

"Womit hab ich das verdient,
Andere Frauen werden mehr verwöhnt!"
"Die Prinzen in der feinen Wäsche
Sind im Grunde auch nur Frösche, liebes Kind."

Ich bin mir der Schuld bewußt,
Auch wenn du mich schön langsam kennen mußt.
Ich reiß mir gern für dich den Haxn aus,
Aber in Vollmondnächten find ich nicht nach Haus,
Da werde ich zur Fledermaus

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