Bis übermorgen Songtext
von Felix Meyer

Du sagst, es erdrückt einem das Gemüt,
Wenn monatelang alles nur Regen, Matsch
Und graue Laune ist.
Jeder dreht seine Kreise im eigenen Zimmer,
Eckt manchmal an und bekommt gar nicht mit,
Wie sehr er die Welt vermisst.

Komm wir steigen einfach mal wieder ein
Und fahren mit dem Zug nach Istanbul,
Zu Fuß von Amsterdam nach Wien,
Von Odessa nach Sewastopol.
In Mailand ist morgen irgendwo Aufstand
Und in Paris mal wieder Streik.
Nur hier ist morgen alles wie immer,

Also komm wir lassen alles stehen, wie es ist.
Bis übermorgen oder bis uns irgendwer vermisst.
Komm wir lassen alles stehen, wie es ist.
Bis übermorgen oder bis uns irgendwer vermisst.


Auf der Straße hör ich nur noch: es muss ja -
Und das tut es eben nicht.
Nur wenn einem ab und zu der Horizont vergeht,
Wenn nach jeder Mauer eine neue Mauer kommt,
Dann ist′s ein Labyrinth.
Da stellen sich auch Menschen Menschen in den Weg.

Vor Wochen waren wir schon beide x-mal
Immer wieder an die Wand und gegen
Rolltreppen angerannt.
Bis diese Stadt irgendwann wieder Sonne sieht,
Wird noch mehr Alltag übers Land gehen
Können wir zwischendurch am Strand stehen
Und malen unsere Namen in den Sand.

Komm wir steigen einfach irgendwo ein,
Fahren mit dem Zug mal nach Berlin,
In Marseille im Hafen das Gebrüll
Und ich war noch niemals in Stettin.
In Mailand ist morgen irgendwo Aufstand,
Und in Paris mal wieder Streik.
Nur hier ist morgen alles wie immer,

Also komm wir lassen alles stehen, wie es ist.
Bis übermorgen oder bis uns irgendwer vermisst.
Komm wir lassen alles stehen, wie es ist.
Bis übermorgen oder bis uns irgendwer vermisst.
Komm wir lassen alles stehen.